30-jährliches Gurk-Hochwasser

17.11.2019
Gurktal
Gurktal

Chronologie der Pressemeldungen

#bfk08 2019-11-27_15.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#22) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++Dank an alle Helfer. Krisenstab zieht Bilanz.+++

Der behördliche Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan ist von seiner letzten Erkundungsfahrt zurückgekehrt. Das Ausmaß der Schäden, welches das 30-jährliche Hochwasser der Gurk angerichtet hat, ist nun sichtbar. Es kann jedoch noch nicht exakt abgeschätzt werden.

„Ich bin froh und dankbar, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Alle sichtbaren und gefährlichen Verklausungen sind nun beseitigt und der Bezirkskrisenstab kann sich nunmehr auflösen. Mein besonderer Dank ergeht an alle Freiwilligen Feuerwehren, die Polizei, das Rote Kreuz und die Bürgermeister, alle Sachverständigen der Landesregierung, den Bezirkskrisenstab, den beigezogenen Unternehmen und nicht zuletzt an alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger für den unermüdlichen Einsatz in den letzten Tagen,“ zeigt sich Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch erleichtert. „Wir werden beim Wiederaufbau und Wiederherstellungen mithelfen, wo es möglich ist,“ verspricht diese ebenfalls.

„Die Zusammenarbeit hat bestens funktioniert, die Schutz- und Hilfsmaßnahmen haben gegriffen und den betroffenen Menschen vor Ort geholfen“ bestätigt Katastrophenschutz-Referent Horst Maier. Er hebt auch hervor: „Niemand wurde verletzt und ohne die freiwillige und tatkräftige Hilfe der Feuerwehr hätten wir es nicht geschafft. Danke.“

Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai unterstreicht, dass der mobile Hochwasserschutz vom niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband entscheidend war, dass Gurk und Straßburg vor der Überflutung bewahrt blieben. „Diesen brauchen wir, dass wir für zukünftige Hochwasser im Bezirk gerüstet sind.“ Dem pflichten die Bezirkshauptfrau und Maier zu.

 „Mit der Gewissheit einer solchen Unterstützung und Organisation durch den Krisenstab, mit Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch und Katastrophenchutz-Referenten Horst Maier an der Spitze, konnte ich mich voll und ganz auf die Umsetzung der Hilfs- und Schutzmaßnahmen konzentrierten. Dafür ein großes Dankeschön.“, so Monai. Stolz ist er aber besonders auf den Anpack und Zusammenhalt seiner Kameraden und Kameradinnen.

Über 400 Florianijünger von 41 Feuerwehren des Bezirkes waren in den letzten Tagen freiwillig und unentgeltlich beim 30-jährlichen Gurk-Hochwasser im Einsatz. Die Bezirkshauptfrau, der Katastrophenschutz-Referent und der Bezirksfeuerwehrkommandant danken in diesem Zusammenhang auch den Arbeitgebern und Angehörigen aller Einsatzkräfte für das Verständnis und die Unterstützung, durch die eine solche freiwillige Hilfe erst möglich wird.

Alle Informationen zur Soforthilfe finden Sie unter https://katinfo.ktn.gv.at/ oder www.siz.cc/kaernten

📸BILDER und 📃Text: behördlicher Einsatzstab – Pressestelle S5: Wilhelm Mitterdorfer und Jutta Sucher, 27. Nov. 2019

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2019-11-23_13.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#21) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++Hochwasserschutz wird abgebaut. Aufräumarbeiten gehen voran. +++

Über 400 Florianijünger von 41 Feuerwehren des Bezirkes waren in den letzten Tagen freiwillige und unentgeltlich beim 30-jährlichen Gurk-Hochwasser im Einsatz.

„Ich bin stolz auf den Anpack und Zusammenhalt meiner Kameraden und Kameradinnen. Gemeinsam haben wir es geschafft“, blickt der St. Veiter Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai dankbar zurück.

Er schaut aber auch mit Tatendrang nach vorne: „Das Wochenende nutzen wir um die Aufräumarbeiten fortzusetzen, Schutzbarrieren abzubauen und die Sandsäcke wieder wegzuräumen. Viel Arbeit liegt also noch vor uns.“

Der mobile Hochwasserschutz in der Stadt Straßburg ist entfernt. „Es wird alles gereinigt. In Gurk beginnen wir voraussichtlich kommende Woche mit den Abbauarbeiten“, so der Feuerwehrchef.

Im Einsatz heute die Freiwilligen Feuerwehren Straßburg, Winklern-Hausdorf und St. Georgen.

Am Montag wird die Lage erneut erkundet und notwendige Maßnahmen ergriffen.

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2019-11-23_09.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#20) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++L94 Bruckendorfer Brücke für Verkehr freigegeben. +++

Die erfreuliche Nachricht für Autofahrer. Die L 94 Bruckendorfer Brücke konnte heute um 08:15 für den Verkehr wieder freigegeben werden. Es ist zu beachten, dass das Bankett, wie bei allen Straßen im betroffen Gebiet, wegen Durchnässung nicht befahrbar ist

In der Nacht gab es keine besonderen Vorkommnisse. Heute wird mit dem großen Bagger unter Aufsicht von Amt für Wasserwirtschaft und mit Unterstützung von Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai die Verklausung flussabwärts von Straßburg entfernt. Danach wird eine Bereitschaft sichergestellt.

Katastrophenschutz-Referent Maier koordiniert alle weiteren Schritte und ist unter 0664 80536 68314 erreichbar.

📸BILDER und 📃Text: behördlicher Einsatzstab – Pressestelle S5: Wilhelm Mitterdorfer und Jutta Sucher, 23. Nov. 2019

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2019-11-22_17.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#19) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++Gurk in ihr altes Bachbrett zurückgedränt. Verklausungen werden beseitigt. +++

Von Erfolg waren die heutigen Bemühungen, unter der Koordination des Amtes für Wasserwirtschaft, die Gurk wieder in ihr altes Bachbett zurückzudrängen. In Kaindorf, wo sich die Gurk auf einer Länge von rund 300 Meter ein rund zwei Meter tiefes und 40 Meter breites neues Bachbett gegraben hat, ist die Lage nun im Griff. => VIDEOLINK: https://we.tl/t-4qLVaFuINS

Weiterhin sind jedoch Bagger und Feuerwehren damit beschäftig, die teilweise doch massiven Verklausungen zu beseitigen. Schwemm- und Treibholz wird entfernt. Diese Arbeiten werden über das Wochenende fortgeführt werden.

Gesperrt bleibt die Schöttelhofbrücke in Kappel am Krappfeld. Es kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Eine neue Lagebeurteilung ist geplant.

Zwischenzeitlich ist klar, dass der behördliche Einsatzstab unter Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch auch über das Wochenende fortgeführt wird.

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2019-11-22_10.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#18) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++ Spezialbagger ins Gurktal unterwegs +++

Der Bezirkskrisenstab unter Leitung von Bezirkshauptfrau Egger-Grillitsch tagt weiter.

Zur Säuberung von Verklausungen entlang der Gurk sind in der Zwischenzeit Spezialbagger ins Gurktal unterwegs. Im Auftrag der Einsatzleitung und unter Aufsicht von Sachverständigen des Amtes für Wasserwirtschaft sowie Unterstützung durch Feuerwehrkräfte wird versucht, die besagten Verklausungen bis zur Herstellung der Sicherheit zu entfernen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis nächste Woche andauern. Daher ist eine Aufhebung der Sperre der Unterbruckendorfer Brücke weiterhin nicht möglich.

Die Einsatzleitung ersucht die betroffene Bevölkerung um Verständnis.

📸BILDER und 📃Text: behördlicher Einsatzstab – Pressestelle S5: Wilhelm Mitterdorfer und Jutta Sucher, 22. Nov. 2019

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2019-11-21_18.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#17) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++Gurk grub sich neues Bachbett. Informationen zur Soforthilfe +++

Der Krisenstab ist von einer weiteren Erkundungsfahrt zurückgekehrt. Das Ausmaß der Schäden wird nun nach und nach sichtbar, kann jedoch noch nicht exakt abgeschätzt werden.

Klar wurde jedoch, dass dringender Handlungsbedarf in Kleinglödnitz gegeben ist, wo sich die Gurk auf einer Länge von rund 300 Meter ein rund zwei Meter tiefes und 40 Meter breites neues Bachbett gegraben hat.

„Wir müssen handeln und es schaffen, die Gurk wieder ins ursprüngliche Bachbett zurückzuführen“, so Katastrophenschutz-Referent Horst Maier in seiner Lagefeststellung. „Die weiteren Schäden, die entstehen könnten, wären enorm.“

Ein Erkundungsflug hat Klarheit bei der Fixierung weiterer Maßnahmen gebracht. Mit Baggern werden in der Erstphase die Verklausungen bei Brücken und flussaufwärts beseitigt. Anschließend die Rückführung der Gurk in ihr ursprüngliches Bachbett in Angriff genommen. Diese ist unbedingt notwendig, um weitere Ausuferungen zu verhindern und um den Hochwasserschutz zu gewährleisten. Gefährdet sind auch die Landesstraße und ein Kraftwerk. Ein Problem stellt auch das teilweise massive Schwemm- bzw. Treibholz dar, welches flussabwärts auftritt.

Der behördliche Bezirkskrisenstab, welcher seit Samstag, 16 November 2019 aktiv ist, wird seit gestern in einer verkleinerten Variante fortgeführt. Wann dieser gänzlich aufgelöst wird, ist noch offen.

Wie bereits nach der letzten Regierungssitzung von Landeshauptmann Peter Kaiser und dem Katastrophenschutzreferenten Landesrat Daniel Fellner bekannt gegeben wurde, gibt es für die betroffene Bevölkerung eine Soforthilfe, die über die zuständigen Gemeinden abgewickelt werden soll. Alle Informationen finden Sie unter https://katinfo.ktn.gv.at/ oder www.siz.cc/kaernten

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2019-11-21_08.30 Uhr INFO-Aktualisierung (#15) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++Sofortmaßnahmen und Wiederaufbau beginnen.+++

Der Bezirkskrisenstab ist auch heute wieder zur Lagebesprechung zusammengetreten.

Die für gestern geplante Hubschrauberbefliegung war aufgrund der Wetterlage nicht möglich. Besichtigungsfahrten seitens des Krisenstabes sind für heute wieder geplant.

Der Bezirksfeuerwehrkommandant meldet, dass die Freiwilligen Feuerwehren im Gurktal nach wie vor mit Aufräumarbeiten und auszupumpenden Kellern beschäftigt sind. Auch der Not- und Krisendienst ist im Einsatz und kann von der Bevölkerung in Anspruch genommen werden.

Die Kraftwerke werden nach wie vor offen gelassen und kontrolliert. Die Kelag meldet, dass der gesamte Bezirk wieder mit Strom versorgt ist.

Straßensperren und Verkehrsbehinderungen aktuell:

# Kappel am Krappfeld  im Bereich Schöttlhof nach wie vor gesperrt – Sanierungsarbeiten haben begonnen.

# Im Raum Weitensfeld kommt es zu Behinderungen aufgrund von Reinigungsarbeiten.

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2019-11-19_07.15 Uhr INFO-Aktualisierung (#15) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++ Hubschrauberbefliegung geplant – das Wasser geht deutlich zurück+++

Im Bezirk St. Veit hat sich die Lage sichtlich beruhigt. Die Kelag kann im Laufe des Tages im Raum Pölling den Normalzustand wieder herstellen. Es gibt nach wie vor laufende Kontrollen bei der Talschiene Straßburg.

Die KWs sind auf freiem Durchlauf. KW Passering ist mit Kelag Mitarbeitern besetzt. Messungen laufen.

Die Pegel sind deutlich rückläufig. Im Auftrag der Einsatzleitung, Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch ist heute ab 8 Uhr ein Erkundungsflug zur Risikoabschätzung mit dem Katastrophenschutzreferenten Horst Maier, Bezirksfeuerwehrkommandant Monai und DI Alber geplant.

Mobile Elemente und künstliche Dämme in Straßburg werden abgebaut.

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2019-11-19_16.50 Uhr INFO-Aktualisierung (#14) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++ Niederschläge bringen keine Erhöhung der Pegel – Das Hochwasser geht zurück+++

Bezirkshauptfrau Drr Egger-Grillitsch ist sichtlich erleichtert, dass sich die Lage beruhigt und die Pegel sinken. „Wir hoffen, dass sich auch die Wetterlage in den nächsten Tagen entspannen wird,“ meint sie weiter.

In Klein Glödnitz hat sich die Gurk ein eigenes Bachbett geschaffen. Durch Abbruch eines Ackers ist ein regelrechter Wasserfall entstanden. Hubschrauberbesichtigungen sind für morgen geplant.

Für Sandboden konnte mittags Entwarnung gegeben werden – die Rückkehr in die Häuser ist wieder möglich. „Der mobile Hochwasserschutz in diesem Abschnitt bleibt in den nächsten Tagen jedenfalls noch aufgebaut,“ informiert der Bezirksfeuerwehrkommandant.

Durch Rückzug des Wassers werden die Schäden nach und nach ersichtlich.

„Obwohl es zu einigen schweren Schäden an verschiedenen Häusern gekommen ist, hat sich der mobile Hochwasserschutz zu 100 Prozent bewährt,“ meint die Bezirkshauptfrau weiter.

Auch die Lage in Brückl bei der Eisenbahnbrücke ist unter Kontrolle. „Derzeit gibt es kein Treibholz, da es in der Gurk noch weiter oben hängen bleibt,“ so DI Alber vom Krisenstab. In Passering wird die Kraftwerks-Anlage gespült und durchgehend kontrolliert, ob Treibholz weiterfließt.

aktuelle Verkehrsbehinderungen im Bezirk:

# Kappel am Krappfeld – Totalsperre zwischen Lindenwirt und Schöttlhof

# Bahnstraße in Straßburg teilweise Behinderungen

# Unterbruckendorferbrücke in Pölling ist gesperrt

# Teilweise gibt es noch in Brückl Verkehrsbehinderungen durch Sicherungsmaßnahmen

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2019-11-19_11.45 Uhr EILMELDUNG (#13) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++Evakuierung im Ortsteil Sandboden in Gurk aufgehoben.+++

Die Bewohner des Ortsteils Sandboden in Gurk dürfen in ihre Häuser zurück. “Die Sicherheit für die Menschen ist gegeben. Ab sofort können alle in ihr zu Hause zurück,“ so Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch.

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2019-11-19_10.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#12) zum 30-jährlichen Gurk-Hochwasser: +++Lage entspannt sich. Ausmaß wird augenscheinlich.+++

Leichtes Aufatmen gab es am Dienstagfrüh (19. Nov. 2019) bei behördlichen Krisenstab. Der Pegel der Gurk ist auf ein 10-jährliches-Hochwasser gesunken. „Die Lage entspannt sich. Das ist erfreulich.“ sagt Katastrophenschutzreferent Horst Maier.

Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch bestätigt: „Die Dämme in Gurk und Straßburg haben gehalten und werden nach der derzeitigen Abschätzung halten. Primär wird jetzt dafür gesorgt werden, dass die 25 Bewohner ihre Häuser in der Ortschaft Sandboden in Gurk wieder beziehen können. Vollständige Entwarnung kann aber noch keine gegeben werden.“

Die Kraft der Wassermassen wird nach Weitensfeld (Richtung Kaindorf) augenscheinlich. Die Gurk hat sich dort über mehrere hunderte Meter ein neues Flussbett geschaffen.

„Über die Nachtstunden haben wir im Gurktal Wache gehalten und Pumparbeiten vorgenommen. Der Wasserstand der Gurk ist zum Glück sichtbar zurückgegangen. Nun sind noch die Kameraden Richtung Launsdorf und Brückl mit der Hochwasserwelle gefordert.“ so Bezirksfeuerwehrchef Friedrich Monai.

Bereits in der Nacht wurden dort Verklausungen beseitigt. Die Eisenbahnbrücke zur Donau Chemie ist unbeschädigt. Weitere Sandsäcke wurden in gefährdeten Bereichen zur Sicherheit auch ausgelegt.

Einige Haushalte, vor allem in den Gemeinden Mölbling und Kappel am Krappfel haben derzeit keinen Strom. Die Reparaturarbeiten von Kärnten Netz laufen auf Hochtouren. Im gesamten Bezirk kann es einsatzbedingt zu Verkehrsbehinderungen kommen.

📸BILDER und 📃Text: behördlicher Einsatzstab – Pressestelle S5: Wilhelm Mitterdorfer und Jutta Sucher, 19. Nov. 2019

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#bfk08 #2k19-11-18_20.00 Uhr INFO-Aktualisierung (#11): +++Krisenstab zieht Bilanz über den Einsatztag.+++

Bei der Schlusslagebesprechung des Krisenstabes wurde von allen Vertretern Resümee über die Ereignisse des Tages gezogen. Die Sicherungsarbeiten der Hochwasserschutzdämme waren erfolgreich. Über die Nachtstunden wird an neuralgischen Gefährdungsstellen ein Beobachtungsdienst durch die örtlich zuständigen Feuerwehren gestellt. An den Hotspots in Gurk, Straßburg und Brückl werden auch über Nacht Feuerwehrkräfte aktiv sein. In Sandboden werden noch einige Pumpen in Betrieb gehalten werden u.a. um den steigenden Grundwasserspiegel unter Kontrolle zu halten.

Bezirkskommandant Monai und BFK-Stv. Haimburger berichteten von den Ereignissen vor Ort „Wir sind zuversichtlich, dass wir das Schlimmste überstanden und geschafft haben. Die Kameraden haben Unwahrscheinliches und das mit Freude und Motivation geleistet. Danke an alle unsere Kameraden die angepackt und geholfen haben.“

Der behördliche Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft tritt morgen Früh (Dienstag, 19. Nov. 2019) in den Räumlichkeiten der Bezirksalarm- und warnzentrale in St. Veit wieder zusammen. Dazu Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch: „Wir werden prüfen, ob die gesetzen Maßnahmen gegriffen haben. Ebenso wann die Evakuierungen aufgehoben werden können. Die weiteren Schutz- und Hilfsmaßnahmen werden in die Wege geleitet.“

Gemeinsam mit Katastrophenschutzreferent Horst Maier zeigte sie sich beeindruckt. „Die freiwilligen Feuerwehrkräfte haben unermüdlich gearbeitet und Schlimmeres verhindert. Danke für die Leistung. Die Zusammenarbeit mit Experten, Einsatzorganisationen und Behörden hat bestens funktioniert. Zum Glück wurden keine Personen verletzt.“

Derzeit sind die Pegelstände mit leichter Tendenz fallend. Die Wetterprognose für die kommenden Stunden stimmt zuversichtlich. Einige Haushalte im Ortsgebiet von Mölbling sind laut Information von Kärnten Netz vorraussichtlich bis morgen ohne Strom.

Informationen zu den Verkehrsbehinderungen im Bezirk:

# Straße vom E-Werk Muschk Richtung Stammersdorf gesperrt.

# Weitensfeld – Ortsgebiet OST für den Verkehr gesperrt; örtliche Umleitung eingerichtet.

# L62 im Bereich Zienitzen und Höhe Grades nur einspurig für PKW befahrbar.

# Gesamtsperre der Kappeler Straße im Bereich der Gurker Brücke.

# Pöckstein: Zufahrt zum Haus 6-8 nicht möglich.

# Gösselinger Landesstraße Höhe Pölling Richtung Gösseling nur einspurig befahrbar. Regelung durch Polizei.

# Einsatzbedingte Verkehrsbehinderungen sind möglich.

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#bfk08 #2k19-11-18_17.30 Uhr INFO-Aktualisierung (#10): +++Der Hochwasserschwerpunkt der Gurk hat sich nun auch Richtung Brückl ausgeweitet.+++

Die Feuerwehren des Görtschitztales (Brückl, Eberstein, Klein St. Paul, St. Walburgen, St. Filippen) sind dort nun im Einsatz. Mit Sandsäcken werden Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. BFK-Stv. Heimo Haimburger bestätigt, dass die Feuerwehrkräfte intensivst arbeiten. Laut den derzeit vorliegenden Informationen besteht keine Gefahr für das Werk der Donau-Chemie in Brückl. Die Betriebsfeuerwehr ist jedoch trotzdem alarmiert. Ein Wohnhaus musste jedoch bereits evakuiert werden. Experten der Wasserwirtschaft prüfen die Lage vor Ort.

Die Dämme im Orsteil Sandboden in Gurk werden weiterhin genau beobachtet und gesichert. Die Feuerwehren Kappel am Krappfeld, Zeltschach und St. Veit sind nun auch in das Gurktal beordert worden. Auf der Unteralpe in Metnitz ist es zu einem kleinräumigen Murenabgang gekommen. Am Alexejew-Hof in Gurk sind alle Tiere in Sicherheit. Im Ortsteil Brugga hat die Kärnten Netz die Stromversorgung wieder hergestellt.

 „Die Pegelstände im oberen Gurktal gehen langsam zurück, die Spitzenwelle ist dort durch. Die Gefahr ist aber noch nicht gepannt, da die Dämme durchnässt sind.“ so Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch.

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#bfk08 #2k19-11-18_15.45 Uhr INFO-Aktualisierung (#09) zum Gurk-Hochwasser: Rückkehr in die Häuser in Gurk nicht möglich.

Die geplante Rückkehr in die evakuierten Häuser im Ortsteil Sandboden in Gurk ist derzeit nicht möglich. Erst nach Sicherung der Dämme. Die Bewohner werden durch die Kräfte vor Ort informiert.

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#2k19-11-18_15.30 Uhr INFO-Aktualisierung (#08): +++Hotspot Ortsteil Sandboden in Gurk weiter im Fokus.+++

„Seit Tagen laufen hier bei uns die Fäden zusammen“, sagt Katastrophenschutz-Referent Horst Maier zu den Aufgaben des Krisenstabes. Derzeit ist keine Entspannung der Situation in Sicht.

Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch über die aktuelle Lage: „Hotspot ist nach wie vor in Gurk. Der mobile Hochwasserschutz konnte gehalten werden. Im Ortsbereich Sandboden kam es trotzdem zu einen großen Wassereintritt. Kanäle werden abgedichtet, Lösungen werden versucht. Von 16.00 bis 16.30 Uhr dürfen die Gurker Bewohner in ihre evakuierten Häuser, um persönliche Sachen zu holen. Wie lange die Evakuierung aufrechtbleibt, ist derzeit noch ungewiss.“

Das Rote Kreuz hat die Ortsrettungsstelle Gurk besetzt und wird diese auch über Nacht auf Bereitschaft halten. Das Kriseninterventionsteam und Exekutivkräfte sind ebenfalls im betroffenen Bereich vor Ort. Der Alexejew-Hof in Gurk ist teilweise überflutet und weiterhin gefährdet. Die Kälber werden von einem benachtbarten Bauern aufgenommen. Für die Milchkühe wird eine sichere Lösung vorbereitet.

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#2k19-11-18_13.30 Uhr: INFO-Aktualisierung (#07) zum Hochwasser entlang der Gurk im Bezirk St. Veit an der Glan.

Alle Feuerwehren des Gurktales (Straßburg, Winklern-Hausdorf, St. Georgen/Straßburg, Gurk, Pisweg, Weitensfeld, Zweinitz, Altenmarkt, Deutsch-Griffen) stehen in den Ortschaften Gurk, Straßburg und Weitensfeld im Hochwassereinsatz. Die Feuerwehren Zweikirchen, Treffelsdorf und Kraig unterstützen ihre Kameraden. Die FF Glödnitz behebt gemeinsam mit der FF Metnitz eine Verklausung auf der Flattnitz.

Im Bereich Zwischenwässern, Pöckstein und Gasteige sorgen die Feuerwehren Micheldorf und Althofen für Hilfe in den überfluteten Bereichen der Gurk und Metnitz. In Brugga und Mölbling steht die FF Meiselding im Hilfsdienst. In Zienitzen tratt der Bach über die Ufer, die Feuerwehren Friesach und St. Salvator sind dort im Einsatz. Die FF Grades hatte einen kleinen Murenabgang im Bereich Zwatzhof zu bewältigen. Zu einer Verklausung der Metnitz kam es in Wöbring. Im Einsatz auch die FF St. Donat bei Unterbruckendorf. In Stammersdorf und Pölling trat die Gurk über die Ufer. Die Feuerwehren Pölling, Thalsdorf und Launsdorf sind dort mit Sicherungs- und Pumparbeiten beschäftigt. In Brückl wird der kontrollierte Gewässerabfluss im Wehrbereich durch die FF Brückl sichergestellt.

Unter der Führung von Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai mit Unterstützung der Berzirksalarm- und warnzentrale und entsprechenden Führungspersonal helfen im Bezirk St. Veit an der Glan mehr als 200 Feuerwehrmitglieder mit 40 Fahrzeugen. „In der Freizeit, die Familie zu Hause lassend und das alles freiwillig und unentgeltlich“, zeigt sich BFK Monai über seine Kameraden stolz.

„Durch den gemeinsamen und starken Anpack konnten die Auswirkungen und Schäden des Hochwassers stark verringert und teilweise sogar verhindert werden. Jetzt richten sich die Anstrengungen auf Sicherungs- und Hilfsmaßnahmen.“ zeigt sich Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch von der Leistung aller Feuerwehrmitglieder beeindruckt.

Die Pegelstände an der Gurk entspannen sich nocht nicht. Entwarnung kann noch keine gegeben werden. Nach den vorliegenden Infos besteht keine Gefahr für die Kläranlage in Möbling. Im Ortsgebiet Brugga (Gde. Mölbling) kommt es zu Stromabschaltungen, da ein Masten unterspült ist. In Gurk kam es zu Überflutungen. Der Alexejew-Hof wurde überflutet.

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#2k19-11-18_10.30 Uhr: Der behördliche Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan informiert über die Ereignisse in den letzten Stunden.

Die Hochwasser-Hotspots in Gurk und Straßburg sind noch immer im Augenmerk. Die Feuerwehren versuchen den Hochwasserschutz zu verstärken und einen Dammbruch zu verhindern. Beim Erkundungsflug wurde das Ausmaß der Überflutungen augenscheinlich. Unzählige Wiesen- und Ackerflächen sind vom Hochwasser betroffen.

In Brugga und Mölbling, beides Gemeinde Mölbling, trat am Vormittag die Gurk über die Ufer und hat 2 Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen. Nach den derzeit vorliegenden Informationen ist dort keine Gefahr in Verzug. Zu einem kleinen Murenabgang kam es im Bereich Zwatzhof in Grades. In Brückl wird bereits seit den Morgenstunden der kontrollierte Abfluss im Wehrbereich sichergestellt. Über die Ufer tritt die Gurk auch in Zwischenwässern und Pöckstein.

Laufend werden die Pegelstände der Gurk durch den Krisenstab beobachtet. Nach den vorliegenden Informationen kann derzeit noch keine Entwarnung bezüglich dem 25- bis 30-jährigen Hochwasser gegeben werden.

Info zu den aktuellen Verkehrsbehinderungen im Bezirk:

# L62 im Bereich Zienitzen und Höhe Grades nur einspurig für PKW befahrbar

# Gesamtsperre der Kappeler Straße im Bereich der Gurker Brücke

# Pöckstein: Zufahrt zum Haus 6-8 nicht möglich

zu Verkehrsbehinderungen kommt es im gesamten Gurktal

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#2k19-11-18_6.45 Uhr: In den Nachtstunden hat sich die Hochwasserlage im Gurktal zugespitzt.

Die Gurk hat im Bereich Weitensfeld den 30-jährigen Hochwasserstand erreicht. Um 5.30 Uhr (Montag, 18. Nov. 2019) wurde der behördliche Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan durch Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch wieder aktiviert.

In der Gemeinde Gurk wurde der Ortsteil Sandboden aus Vorsichtsgründen evakuiert. Die Bewohner von 15 Häusern mussten ihr Zuhause verlassen. In Straßburg ist ein Haus komplett überflutet worden.

Derzeit stehen die Feuerwehren Straßburg, Winklern-Hausdorf, St. Georgen/Straßburg, Gurk, Pisweg, Weitensfeld und Zweinitz mit 70 Mann und 14 Fahrzeugen im Hilfseinsatz. Unter der Führung von Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai konzentriert sich die Aufgabe auf die Verstärkung und Sicherung des Hochwasserschutzes.

Um ein genaues Lagebild des betroffenen Gebietes zu haben, wird in den Morgenstunden ein Erkundungsflug stattfinden. Experten der Wasserwirtschaft und ein Geologe sind eingebunden.

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#2k19-11-17_23.45 Uhr: Das Tief „Günther“ hat den Bezirk noch immer fest im Griff.

Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch und Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai haben zwischen den Lagebesprechungen eine Vor-Ort-Besichtigung der betroffenen Gebiete in Gurk und Straßburg durchgeführt. Gemeinsam mit Katastrophenschutzreferent Horst Maier wird die gute Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen, die Leistung der Feuerwehrleute vor Ort, aber auch die Kooperation der Bevölkerung positiv hervorgehoben.

Im Ortsgebiet von Straßburg ist die Gurk in einem Bereich bereits über die Ufer getreten und hat ein Haus in Mitleidenschaft gezogen. Derzeit kann also noch keine Entwarnung für die prognostizierten Überschwemmungen gegeben werden. Die vorliegenden Daten der Wasserwirtschaft und Meterologie lassen dies noch nicht zu.

Über die Nachtstunden wird auf neuralgischen Stellen entlang der Gurk ein Beobachtungsdienst durch die örtlich zuständigen Feuerwehren gestellt. Zusätzlich der Hochwasserschutz verstärkt und kontrolliert. Morgen Früh (Montag, 18. Nov. 2019) tritt der Krisenstab in den Räumlichkeiten der Bezirksalarm- und warnzentrale in St. Veit wieder zusammen. Dann sollen die weiteren Schutz- und Hilfsmaßnahmen koordiniert werden.

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#2k19-11-17_21.30 Uhr: Der behördliche Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan informiert. In den letzten Stunden wurden folgende Ereignisse im Bezirk koordiniert:

# Im Bereich Preining bei Metnitz kam es gegen 19.30 Uhr zu einer Hangrutschung. Die Freiwillige Feuerwehr Metnitz stand im Einsatz. Die Straße in diesem Bereich ist gesperrt.

# Die Flattnitzer Straße wurde ab der Landesgrenze zur Steiermark gesperrt, da es auf der steirischen Seite zu mehreren Hangrutschungen gekommen ist.

# Zu einer Ausuferung der Metnitz kam es in Engelsdorf. Die Freiwillige Feuerwehr Friesach stand dort um 20.30 Uhr im Einsatz.

# In Vorbereitung ist die Sperre der Kappeler Straße im Bereich Oberbruckendorf-Schöttlhof ab ca. 23.00 Uhr, da die Gurk in diesem Bereich über die Fahrbahn zu treten droht.

Nach den aktuellen Daten der Experten für Hydro- und Meterologie kann derzeit noch keine Entwarnung für das prognostizierte Hochwasser auf der Gurk gegeben werden. Die Entwicklung wird weiter beobachtet.

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#2k19-11-17_17.40 Uhr: Der behördliche Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan koordiniert die Schutzmaßnahmen. Hochwasser in Gurk und Straßburg wird erwartet.

Laut aktuellen Erkenntnissen der Wetterlage soll die Glan und Metnitz ein 10-jähriges Hochwasser führen. Im oberen Bereich der Gurk droht ein 20- bis 30-jähriges Hochwasser. Insbesondere die Gemeinden Straßburg und Gurk sollen unmittelbar von diesem Hochwasser betroffen sein.

Der Krisenstab des Bezirkes St. Veit/Glan unter der Führung von Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch und Katastrophenschutzreferent Horst Maier tagt seit gestern Abend (16. Nov. 2019) in regelmäßigen Abständen um auf die aktuellen Ereignisse der Starkwetterlage zu reagieren und die notwendige Schutz- und Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Vertreter von Roten Kreuz, Polizei und Feuerwehr sind dabei. Experten aus der Wasserwirtschaft und Meteorologie in die Beratungen eingebunden.

Seit gestern Nachmittag (16. Nov. 2019) stehen die Feuerwehr Strassburg, Freiwillige Feuerwehr Gurk, Freiwillige Feuerwehr St. Georgen/Straßburg, FF Pisweg, FF Winklern-Hausdorf und FF Deutsch-Griffen bedingt durch den steigenden Pegelstand der Gurk im Einsatz. Die Koordination erfolgt durch Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai. Es wurden verschiedene Schutz- und Vorkehrmaßnahmen getroffen. Bereits überschwemmte Gebäude wurden ausgepumpt. Verklausungen bei Brücken mittels Kranwägen entfernt. Gefährdete Bereiche mit Sandsäcken geschützt.

Am heutigen Vormittag (17. Nov. 2019) wurde vom niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband ein mobiler Hochwasserschutz zur Verfügung gestellt. In Gurk und Straßburg wurden gefährdete Bereiche damit geschützt. Diese Schutzelemente sind 5 Meter lang und 1,35 m hoch und werden mit Wasser gefüllt.

Alle Vorbereitungen zum Schutz sind getroffen. Derzeit können die Einsatzkräfte nur die Wetterentwicklung abwarten. In den Nachtstunden sind weitere Beratungen geplant.

📸BILDER und 📃Text: behördlicher Einsatzstab – Pressestelle S5: Jutta Sucher und Wilhelm Mitterdorfer, 17. u. 18. Nov. 2019

Einsatzdaten

Datum
Beginn
Ort
17.11.2019
Gurktal

Organisationen

BFK St. Veit a. d. Glan

Einsatzkräfte

400 Florianijünger von 41 Feuerwehren des Bezirkes St. Veit/Glan

Fahrzeuge