Bilanz 2019 des FF-Bezirkes St. Veit

17.01.2020
Tanzenberg

„Wo Hilfe nötig war, sind wir im vergangenen Jahr kameradschaftlich zusammengestanden und haben für die Bevölkerung in unserem Bezirk angepackt“, so Bezirkskommandant Friedrich Monai in seiner Eröffnungsrede zum diesjährigen Bezirksfeuerwehrtag. In der Aula des Bundesgymnasiums in Tanzenberg spielte zum Empfang die Feuerwehrmusikkapelle Pölling auf. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Schülerchor des Gymnasiums.

Glantal stellte sich vor – Atem- und Körperschutz im Mittelpunkt

Beginnend mit einem Porträt aus Sicht der Feuerwehr, stellte Abschnittskommandant Wolfgang Grilz die 4 Gemeinden mit den rund 23.000 Einwohnern des Glantales vor. Dabei wurden auch die unzähligen Aufgaben der 14 Feuerwehren des Abschnittes betrachtet.

Der Bezirksbeauftragte für Gefahrenstoffe, Gerhard Stromberger, erläutertet in seinem Referat die Neuerungen am Sektor Atemschutz. Dabei ging er auf die erforderlichen Untersuchungen und Überprüfungen ebenso ein, wie auf die Schulungen und den Herausforderungen in Bezug auf den Selbstschutz des Atemschutzträgers vor, während und nach dem Einsatz.

Leistung 2019

Einen Bogen vom Wasserdienst, über die Ausbildungen auf Bezirksebene bis hin zu den Leistungsbewerben und den Bezirksübungen spannte Bezirkskommandant-Stellvertreter Heimo Haimburger. Er wusste dabei auch vom Zeltlagerabenteuer der Feuerwehrjugend in Zeltschach zu berichten.

Die Leistungsbilanz zog prägnant Bezirkskommandant Monai. Die 2.106 Feuerwehrmitglieder, davon 99 Frauen, aller 43 Freiwilligen Feuerwehren und der 4 Betriebsfeuerwehren rückten zu insgesamt 2.471 Einsätzen (535 Brandeinsätze / 1.936 Technische Einsätze) aus. 32 Menschen und 5 Tiere wurden dabei gerettet und rd. 39.000 Stunden im Einsatz geleistet. Die Aus- und Weiterbildung verschlang rd. 55.000 Stunden. Dass der Nachwuchs gesichert ist, zeigt, dass sich 113 Burschen und 37 Mädchen aktiv in 17 Feuerwehrjugendgruppen engagieren. Stolz resümierte er, dass für die Bevölkerung im Bezirk St. Veit an der Glan so insgesamt freiwillig rd. 140.000 Stunden im Wert von rd. 6,0 Mio. EURO für Schutz, Sicherheit und Hilfe geleistet wurden.

30-jährliches Gurk-Hochwasser

„Ich bin froh und dankbar, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Ohne die freiwillige und tatkräftige Hilfe der Feuerwehr hätten wir es nicht geschafft.“ zeigte sich Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch im Rückblick auf das 30-jährliche Hochwasser im Gurktal erleichtert und gleichzeitig stolz auf die gemeinsame Hilfe für Bevölkerung.

Über 400 Florianijünger von 41 Feuerwehren des Bezirkes waren in den letzten Novembertagen 2019 freiwillig und unentgeltlich im Einsatz. Bezirkskommandant Monai fasste zusammen: „Die Kameraden haben Unwahrscheinliches und das mit Freude und Motivation geleistet.“

Dank an FF-Ärzte

Christian Wuzella als Bezirkskameradschaftsführer und Raffael Kalt als Bezirksschriftführer wurden in ihren Funktionen offiziell begrüßt. Viel Erfolg wünschte BFK Monai. Er dankte aber auch für das Engagement und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Den langgedienten Feuerwehrärzten Ferdinand Haberl aus Liebenfels und Franz Ferstner aus Straßburg wurde dafür als Zeichen des Dankes und der Anerkennung ihrer Leistungen das Ehrenzeichen des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes am Band in Bronze verliehen.

Anerkennung und Respekt

Die Hausherren, St. Veits Vize-Bürgermeister Martin Kulmer, Marianum Tanzenberg Rektor Franjo Vidovi und BG-Direktor Gerald Horn, der St. Veiter Nationalratsabgeordnete Bgm. Klaus Köchl, sowie die Bürgermeister Siegfried Kampl (Gurk), Harald Jannach (Frauenstein) und Michael Rainer (Deutsch Griffen) verfolgten interessiert den Rück- und Ausblick. Alle zeigten sich von der freiwilligen Leistung eines jeden einzelnen Feuerwehrmitgliedes beeindruckt und zollten Respekt und Dankbarkeit. Die politischen Vertreter waren sich aber auch einig, dass die finanzielle Rückendeckung der Feuerwehren unerlässlich ist.

Unter den Gästen gesichtet wurden auch Repräsentanten anderer Blaulichtorganisationen. Abteilungsinspektor Franz Glanzer von Seiten der Polizei, Katastrophenschutz-Referent Horst Maier sowie Landesleiterin Cornelia Friesser von der Rettungshundebrigade.

 

Bericht & Bilder: Wilhelm Mitterdorfer, ÖA BFK08, 27.01.2020